Wenn Menschen ein hohes Alter erreichen, kann es sein, dass ihre Familien zögern oder sorgen haben, die Senioren während der Nacht alleine zu lassen. In einer solchen Situation kann man sich für die häusliche Pflege – Nachtpflege entscheiden, indem man eine Pflegekraft für die Nacht einstellt, die den älteren Menschen betreut. Dadurch wird sichergestellt, dass ihre älteren Angehörigen jemanden in ihrem Haus haben, der ihnen während der ganzen Nacht zur Seite steht.
Entlastung bei der Nachtpflege
Ältere Menschen brauchen sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht. Dies kann jedoch eine schwierige Aufgabe sein, denn Senioren haben die Angewohnheit, aus verschiedenen Gründen mitten in der Nacht aufzuwachen.
Bei der Nachtpflege sollten Pfleger auf die Krankheiten und Gewohnheiten der älteren Angehörigen achten. Einige Senioren leiden an der Alzheimer-Krankheit oder einer anderen Form der Demenz und neigen dazu, umherzuwandern, was besonders gefährlich sein kann, wenn dies mitten in der Nacht geschieht. Einige Senioren haben Probleme mit Schlaflosigkeit und können nachts nicht richtig einschlafen. Manch ältere Menschen haben eine überaktive Blase, die sie dazu veranlasst, nachts häufig aufzuwachen, um auf die Toilette zu gehen.
Unabhängig vom Grund gibt es nützliche Pflegetipps, die das Pflegepersonal anwenden kann, um den Senioren die Nachtruhe zu erleichtern – was wiederum dazu beiträgt, ihre Arbeit einfacher zu machen.
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Tipps für Schlaflosigkeit
Wenn Senioren unter Schlaflosigkeit leiden, ist es wichtig, ihnen ruhige, beruhigende Aktivitäten anzubieten, die sie nach dem Aufwachen durchführen können. Dazu kann gehören, dass man eine Lampe mit schwachem Licht und einen gemütlichen Stuhl aufstellt und bereithält, um ein Buch zu lesen oder ein Puzzle zu machen. Die Aktivität sollte etwas sein, das beruhigend und besänftigend ist, weil es den Schlaf fördern kann.
Außerdem sollte die Nutzung von elektronischen Geräten, wie Laptop oder Smartphone, vermieden werden. Der Grund dafür ist, dass diese Geräte blaues Licht ausstrahlen, das es Menschen erschwert, sich auszuruhen.
Aus diesem Grund sollten Pflegekräfte in der Nacht sicherstellen, dass ihre Klienten in ihrem Zimmer eine gemütliche Einrichtung mit beruhigenden Aktivitäten vorfinden, falls sie in der Nacht häufig aufwachen.
Schlaflosigkeit ist bei Senioren häufig, und sie kann durch bestimmte Medikamente verursacht werden. Daher ist Schlaflosigkeit etwas, das ältere Menschen mit ihrem Arzt besprechen sollten. Dies gilt besonders, wenn die Schlaflosigkeit häufig und plötzlich auftritt.
Tipps für Alzheimer-Krankheit und Demenz
Alzheimer-Krankheit und andere Arten von Demenz können daran schuld sein, dass betroffene Senioren nicht regelmäßig eine angemessene Nachtruhe bekommen. In einem solchen Fall wachen Senioren mit Demenz möglicherweise auf und wandern umher oder fangen an zu wühlen.
Bei der Nachtpflege müssen Pfleger nachts ein wachsames Auge auf die von ihnen betreuten Senioren haben, falls sie umherwandern. Sprechen Sie mit ihnen, wenn sie aufwachen und zu wandern beginnen. Finden Sie heraus, was sie denken, indem Sie sie fragen, was sie vorhaben oder ob sie etwas brauchen. Brauchen sie etwas zu essen oder zu trinken? Müssen sie auf die Toilette gehen?
Es ist auch eine gute Idee, ein Nachtlicht im Zimmer des Seniors zu platzieren. Auch wenn es klein ist, kann diese Lichtquelle nicht nur helfen, Stürze,
Stolperfallen und andere Unfälle zu vermeiden, sondern auch die Orientierungslosigkeit verringern.
Wenn Senioren nachts aufwachen und dazu neigen, ihre persönlichen Inhalte und Habseligkeiten zu durchwühlen, sollten Sie überlegen, eine Wühltasche zusammenzustellen, die sie in einem solchen Fall durchgehen können. Die nächtliche Betreuungsperson kann sie zu der Tasche führen und sollte sie ungestört stöbern lassen.
Die Tasche sollte Gegenstände enthalten, die sie gerne anfassen. Wenn ein Senior zum Beispiel dazu neigt, beim Stöbern die Kleidung im Schrank zu sortieren, sollten Sie verschiedene Kleidungsstücke in die Tasche legen. Wichtig ist auch, dass sich keine Scheren oder andere gefährliche Gegenstände in der Nähe oder im Bereich befinden, mit denen der Senior stöbern kann.
Tipps für häufiges Wasserlassen
Nachtpflege – Nachts aufzuwachen, um auf die Toilette zu gehen, ist normal. Für Senioren sind ein oder zwei nächtliche Toilettengänge normal. Einige ältere Menschen haben jedoch Beschwerden, die dazu führen, dass sie häufiger aufwachen, um auf die Toilette zu gehen.
Nykturie (nächtliche Harnlassen) zum Beispiel ist eine Erkrankung, die dazu führt, dass Senioren fünf bis sechsmal pro Nacht aufstehen müssen, um zu urinieren – mehr als doppelt so oft wie die Norm. Dieser Zustand kann eine Folge von Leberversagen, einem Blasentumor, schlecht eingestelltem Diabetes und vielem mehr sein. Dies kann auftreten, weil die Haltekapazität der Blase mit zunehmendem Alter nachlässt.
Wenn Sie über Nacht jemanden betreuen, der von häufigem Wasserlassen betroffen ist, sollten Sie eine Nachttoilette im Zimmer des Betroffenen in Betracht ziehen. Eines der größten Risiken für Senioren in der Nacht ist die Gefahr von Stürzen. Daher ist es nicht ideal, wenn Senioren in einen dunklen Flur gehen müssen, um auf die Toilette zu gehen – auch nicht mithilfe ihrer Pflegeperson.
Ziehen Sie daher die Anschaffung einer Nachttoilette in Betracht, wenn Ihr älterer Angehöriger häufig urinieren muss. Eine Kommode ist ähnlich, wie ein Stuhl konstruiert und hat Griffe, sodass sie Senioren eine sichere, plausible Möglichkeit bietet, wenn sie in der Nacht urinieren müssen.
Falls noch nicht geschehen, sollte der betroffene Senior auch mit seinem Arzt sprechen, um sein Problem zu besprechen.
Tipps bei Schmerzen
Chronische Schmerzen sind bei Senioren keine Seltenheit, was das Durchschlafen in der Nacht erschweren kann. Betroffene ältere Menschen sollten mit ihrem Arzt sprechen. Dieser kann entweder Medikamente verschreiben, die gegen die Schmerzen helfen, oder andere Vorschläge machen, wie z. B. die Anpassung des Schlafplatzes.
Zum Beispiel benötigen Senioren möglicherweise mehr Kissen oder eine Matratzenauflage, die zusätzlichen Halt bietet.
24 Stunden Pflege von Betreuer24®
Wenn Sie einen älteren geliebten Menschen haben, der nachts nicht allein gelassen werden sollte, kann Betreuer24® – 24 Stunden Pflege zu Hause, ihnen durch unsere häuslichen Pflegedienste in Wien, Niederösterreich, und in Burgenland helfen. Die Pflegekräfte kommen nachts zu den Senioren nach Hause oder leben gemeinsam mit Ihnen in Ihren eignen vier Wänden, um sie zu pflegen und zu betreuen. Mithilfe unserer häuslichen Pflegedienste für Senioren können sich ältere Menschen und ihre Familien nachts sicherer fühlen, weil sie wissen, dass jemand da ist, der bei Toilettengängen und anderen nächtlichen Pflegebedürfnissen hilft.