Horten von Lebensmittel

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Das Horten von Lebensmitteln kann zu gefährlichen Lebenssituationen führen, von Lebensmittelvergiftungen bis zum Anlocken von krankheitsverursachenden Nagetieren. Ein alternder Elternteil, ein behinderter Ehepartner kann aus einer Vielzahl von Gründen anfangen, Lebensmittel zu horten, weshalb auch Familienmitglieder aufmerksam sein sollten, wenn sie den Verdacht haben, dass ein älterer geliebter Mensch überschüssige Lebensmittelprodukte ansammelt.

Was versteht man unter Horten

Horten von Lebensmitteln bei älteren Menschen ist eine anerkannte Zwangsstörung. Menschen, die horten, haben Schwierigkeiten, ihre Besitztümer wegzuwerfen, was zu einem katastrophalen Ausmaß an Unordnung in der Wohnung führt. Letztendlich ist die Wohnung aufgrund der großen Mengen an gesammelten Gegenständen unbewohnbar.

Menschen können Lebensmittel, verschiedene Waren oder sogar Tiere horten. Eine Hortungsstörung (Messie-Syndrom) tritt am häufigsten bei älteren Menschen auf. Schätzungsweise ist zwei bis sechs Prozent der Bevölkerung von dieser Zwangsstörung betroffen.

Was sind die Folgen von Horten?

Es ist bekannt, dass Horten eine Reihe von Problemen im Leben der Senioren verursacht. Beziehungsprobleme können die Folge sein, ebenso wie Probleme bei sozialen Aktivitäten. Umweltprobleme tauchen auf, einschließlich Brandgefahr und Stolperfallen. Gegenstände, die sich bis zur Decke stapeln, können herunterfallen und den Hausbesitzer oder Besucher verletzen.

Die Beziehungen zu Familienmitgliedern werden angespannt. Der hortende Senior erlebt wahrscheinlich Konflikte mit anderen Familienmitgliedern und fühlt sich folglich isoliert und einsam. Eine ältere Person, die hortet, wird nicht bereit sein, anderen den Zutritt zu ihrem Haus zu gestatten.

Was sind die Folgen von Lebensmitteln Horten

Das Horten von Lebensmitteln ist extrem gefährlich für die Gesundheit von Senioren. Produkte, die in der Speisekammer gesammelt und aufbewahrt werden, können verderben und zu einer Lebensmittelvergiftung führen, wenn der Senior sie konsumiert. Lebensmittelvergiftungen bei älteren Menschen sind aufgrund ihres schwächeren Immunsystems noch kritischer.

Der Verzehr von Lebensmitteln, insbesondere von Fleisch und Milchprodukten, deren Verfallsdatum weit überschritten ist, kann zu einer Vielzahl von Krankheiten führen. Ältere Menschen haben ein größeres Risiko, nach dem Verzehr von verunreinigten oder verdorbenen Lebensmitteln an schweren Krankheiten wie Escherichia coli Bakterien, Botulismus, Salmonellen und Listerien zu erkranken.

Ein Übermaß an abgelaufenen Lebensmitteln in der Wohnung zieht Ungeziefer und Nagetiere an. Ratten und Mäuse verbreiten Dutzende von Krankheiten. Senioren, die Nagetiere in ihrer Wohnung haben, können sich durch den Kontakt mit Urin, Kot, Speichel oder Bissen der Tiere direkt mit Krankheiten infizieren. Nagetiere, die mit Milben und Zecken infiziert sind, verbreiten ebenfalls Krankheiten. Neben abgelaufenen Lebensmitteln stellen auch verrottende Lebensmittel und verdorbenes Fleisch ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar.

Verrottetes Fleisch zieht nicht nur Ungeziefer an, sondern führt auch zu einem starken Befall mit Maden, Schaben und anderen Schädlingen. Ein solcher Befall ist in den Haushalten von Senioren, die Lebensmittel horten, häufig. Das Horten von Lebensmitteln führt zu weiteren Problemen mit der Umweltsicherheit. Stapel von Konserven können umkippen, wodurch der Senior oder Gäste verletzt werden können. Eine Anhäufung von zu vielen verpackten Lebensmitteln stellt eine Brandgefahr dar. Insgesamt führt die Anhäufung großer Mengen abgelaufener Lebensmittel zu unhygienischen Wohnverhältnissen.

Was sind die Ursachen für Lebensmittel Horten

Senioren mit einem festen Einkommen können ein legitimes Bedürfnis haben, die Verschwendung von Lebensmitteln zu vermeiden. Das Horten von Lebensmitteln kann auch auf eine unentschlossene Persönlichkeit, eine familiäre Vorgeschichte von Hortenden und stressige Lebensereignisse, wie den Verlust eines geliebten Menschen, Zwangsräumung und Scheidung, zurückzuführen sein.

Ältere Menschen, die Lebensmittel horten, können auch unter anderen psychischen Problemen leiden. Angststörungen, Depressionen, Zwangsstörungen und Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) können bei Personen, die zum Horten von Lebensmitteln neigen, vorhanden sein. Die Ursachen für eine Hortungsstörung (Messie-Syndrom) sind wenig bekannt.

Was sind Warnzeichen für Lebensmittelhortung?

Senioren, die Lebensmittel horten, neigen dazu, überschüssige Mengen eines Lebensmittels zu kaufen. Oder die Betroffenen kaufen mehr Lebensmittel, als sie vor Ablauf des Verfallsdatums verbrauchen können. Lebensmitteldiscounter ziehen ältere Menschen an, die Lebensmittel horten. Diese älteren Kunden kaufen große Mengen an preisreduzierten Lebensmitteln, die schimmeln oder verderben, bevor der Senior die Gelegenheit hat, sie zu essen.

Senioren kaufen möglicherweise neue Lebensmittelsorten, lassen sie ablaufen und vermeiden es, sie wegzuwerfen. Ein anhaltender, unangenehmer Geruch, der von der Wohnung ausgeht, kann ein verräterisches Zeichen für das Horten von Lebensmitteln sein. Wenn die unangenehmen Gerüche auf verrottende Lebensmittel zurückzuführen sind, könnte die ältere Person ein Problem mit dem Horten von Lebensmitteln haben. Verrostete und aufgequollene Dosen in der Speisekammer sind ebenfalls Anzeichen für das Horten von Lebensmitteln.

Kann diese Zwangsstörung erfolgreich behandelt werden?

Familienmitglieder, die große Mengen an abgelaufenen oder verdorbenen Lebensmitteln in der Wohnung bemerken, sollten dem älteren Menschen helfen, diese wegzuwerfen. Das Wegwerfen von verdorbenen Lebensmitteln ist wichtig, um Krankheiten und Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden, falls der Senior diese verzehrt. Horten, einschließlich des Hortens von Lebensmitteln, lässt sich möglicherweise nicht verhindern, da die genaue Ursache unbekannt ist.

Angehörige können den Pflegebedürftigen ermutigen, eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT) zu machen. Während der Therapie lernen die Patienten, überschüssige Gegenstände wegzuwerfen, ohne Stress und Angst zu empfinden. Verschreibungspflichtige Medikamente können ebenfalls helfen, die Symptome des Messie-Syndroms zu verbessern, unabhängig davon, ob es sich um eine leichte oder eine schwere Form handelt.

Familienmitglieder sollten sich darüber im Klaren sein, dass manche Senioren das Horten von Lebensmitteln nicht als Problem sehen, was dazu führen kann, dass sie Schwierigkeiten haben, eine Behandlung zu akzeptieren. Wenn Ihr alternder Angehörige mit dieser Zwangsstörung könnte durch eine professionelle Beratung und Medikamenten profitieren.

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