Gartenarbeit mit Demenzkranke

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Demenz Betreuung durch Gartenarbeit besser optimieren. Da neuere Forschungen darauf hindeuten, dass Gärten das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz auf verschiedene Weise verbessern können, sollte man, zu Hause oder im Garten Menschen mit Demenz unterstützen Pflanzen zu pflegen.

Die Gartenarbeit bei der Demenz Betreuung, die manchmal auch als „Gartentherapie“ bezeichnet wird, hat viele Vorteile für Menschen, die mit Demenz leben:

  • Hält den Körper aktiv, ohne anstrengende oder schädliche Aktivitäten
  • Unterstützt das Fitnesslevel
  • Steigert den Appetit
  • Hilft bei der Regulierung des Schlafverhaltens
  • Steigert die Stimmung und das geistige Wohlbefinden
  • Reduziert Stress
  • Fokussiert den Geist mit Verantwortung und einem Sinn für Ziele
  • Pflege und Fürsorge appellieren an die menschlichen Instinkte
  • Soziale Aktivität, die die Interaktion durch gemeinsame Erlebnisse fördert
  • Angehörige aller Altersgruppen und Fähigkeiten können mitmachen – und so ohne Anstrengung und Stress eine schöne Zeit miteinander verbringen
  • Die Farben und Gerüche regen die Sinne an und helfen, den Geist auch in fortgeschrittenen Stadien der Demenz aktiv zu halten.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass jemand, der mit Demenz lebt, die Welt anders wahrnimmt, und es ist absolut wichtig, eine sichere Umgebung zu schaffen:

  • Sackgassen und abrupte Richtungswechsel können desorientierend wirken. Stellen Sie Pflanzen oder farbige Gegenstände entlang der Wege auf, um Ihrem Angehörigen zu helfen, sich sicher im Garten zu bewegen.
  • Hochbeete helfen, die Belastung und Ermüdung des Körpers zu verringern
  • Stellen Sie sicher, dass der Boden eben und sicher zu begehen ist
  • Kunststoffgefäße und -töpfe zerbrechen nicht, wenn sie herunterfallen, was sie für alle sicherer macht.
  • Es ist wichtig, Ruhezonen zu schaffen – Bänke und Tische werden dankend angenommen
  • Sorgen Sie für Hinweise an der Hintertür, damit Ihr Angehöriger nicht vergisst, sich um seinen Garten zu kümmern.
  • Züchten Sie nur ungiftige Pflanzen
  • Bei der Auswahl der Pflanzen – Ihr Angehöriger kann vielleicht Wünsche äußern oder aus einer Auswahl von Bildern wählen. Beziehen Sie sie so weit wie möglich in den Prozess mit ein, um ihnen das Gefühl zu geben, Eigentümer zu sein.
  • Verwenden Sie Pflanzen mit einer Vielzahl von Farben und Gerüchen, die helfen, die Sinne zu stimulieren und den Geist auch in fortgeschrittenen Stadien der Demenz aktiv zu halten.

Während sich die Welt um uns herum jeden Tag verändert, kann der Frieden und der Stolz, den wir unter unseren Pflanzen entdecken können, helfen, unsere Wurzeln in unserem Zuhause und unserem Leben zu sichern.

Demenz Betreuung

Hier sind einige wichtige Fakten, die Sie berücksichtigen sollten, wenn Sie sich Ihrer Rolle bei der Pflege von Menschen mit Demenz einstellen müssen:

Nehmen Sie Unterstützung an

Egal, ob Sie jemanden in Ihrer Familie pflegen oder ob Sie beruflich Pflege leisten, scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten. Viele pflegende Angehörige finden Selbsthilfegruppen sehr hilfreich. Selbsthilfegruppen ermöglichen es den Pflegenden, sich in einer Gruppe mit Menschen auszutauschen, die verstehen, was der andere durchmacht. Außerdem können sie erfahren, was anderen Pflegern hilft, und sich über lokale Alzheimer– und Demenz-Ressourcen informieren.

Ebenso sollten professionelle Pflegekräfte nicht zögern, einen Kollegen um Unterstützung zu bitten, wenn sie vor einer außergewöhnlichen Herausforderung oder schwierigen Zeit stehen. Die Pflege von Menschen mit Demenz ist nicht einfach und es wird sicherlich Momente geben, in denen professionelle Pflegekräfte eine Hand oder jemanden zum Reden brauchen.

Mitgefühl und Empathie

Pflege beginnt mit Mitgefühl und Empathie. Dies gilt für alle zwischenmenschlichen Beziehungen, kann aber für Demenzbetreuer besonders wichtig sein. Zum Beispiel neigen Menschen mit Demenz dazu, über ihren Aufenthaltsort und sogar den Zeitraum, in dem sie leben, verwirrt zu sein. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, wie Sie sich fühlen und wie Sie behandelt werden möchten, wenn Sie sich plötzlich orientierungslos an einem unbekannten Ort wiederfinden und sich nicht einmal des Jahres oder gar Ihrer eigenen Identität sicher sind.

Seien Sie ein verantwortungsbewusster Betreuer

Seien Sie realistisch in Bezug darauf, was Erfolg während des Fortschreitens der Krankheit bedeutet. Erfolg bedeutet, dazu beizutragen, dass die Person, die Sie betreuen, sich so wohl, glücklich und sicher wie möglich fühlt. Die meisten erfahrenen Demenzbetreuer werden Ihnen sagen, dass die Person, die sie betreuen, gute und schlechte Tage hat.

Versuchen Sie bei der Demenz Betreuung Ihr Bestes, um die guten Tage und sogar die guten Momente für die Person mit Demenz zu fördern, versuchen Sie nicht, sie zu erzwingen. Seien Sie auch realistisch, was den Verlauf der Krankheit angeht. Denken Sie daran, dass die meisten Arten von Demenz, einschließlich der Alzheimer-Krankheit, irreversibel und fortschreitend sind.

Die Demenz verschlimmert sich im Laufe der Zeit, und es gibt keine bekannte Heilung. (Eine Ausnahme ist die durch Medikamente ausgelöste Demenz, die durch Absetzen der Medikamente rückgängig gemacht werden kann).

Demenz ist mehr als Gedächtnisverlust

Gedächtnisverlust ist ein klassisches Demenzsymptom. Aber einige Arten von Demenz, insbesondere die frontotemporale Demenz und die Pick-Krankheit (Erkrankung, welche den Stirn- und Schläfenlappen des Gehirns zerstört), äußern sich eher durch Persönlichkeitsveränderungen als durch Gedächtnisverlust.

Die Symptome hängen von den Bereichen des Gehirns ab, die von der Krankheit betroffen sind. Selbst wenn der Gedächtnisverlust das offensichtlichste Symptom ist, erfährt die Person mit Demenz einen neurologischen Verfall, der zu einer Vielzahl anderer Probleme führen kann. Ein Patient kann schwierige Verhaltensweisen und Stimmungen entwickeln.

Zum Beispiel kann eine prüde und korrekte Großmutter anfangen, wie ein Seemann zu fluchen. Oder ein ehemals vertrauensvoller Herr glaubt, dass seine Familie sich gegen ihn verschworen hat, oder er hat andere Wahnvorstellungen und Halluzinationen. In den letzten Stadien der meisten Demenz formen sind die Patienten nicht mehr in der Lage, die Aktivitäten des täglichen Lebens (wie Anziehen und Toilettengang) selbständig zu erledigen. Sie können schweigsam werden, nicht mehr in der Lage sein, geliebte Menschen zu erkennen und sich sogar nicht mehr fortbewegen.

Planen Sie für die Zukunft

Das einzig Unvermeidliche ist Veränderung, wenn Sie jemanden mit Demenz betreuen. Gewöhnen Sie sich nie zu sehr an den Status quo. Das bedeutet, dass sich pflegende Angehörige bei der Demenz Betreuung auf eine Zeit vorbereiten sollten, in der ihr geliebter Mensch möglicherweise professionelle Gedächtnispflege in einer stationären Einrichtung benötigt.

Dazu gehört sowohl die finanzielle Planung als auch die Identifizierung der am besten geeigneten Pflegeoptionen in Ihrer Region. Professionelle Pflegekräfte und Anbieter von Gedächtnispflege müssen ebenfalls vorausschauend planen. Sie sollten darauf achten, den Pflegebedarf und den Gesundheitszustand von Kunden und Bewohnern mit Demenz ständig neu zu bewerten.

Denken Sie daran, dass der Pflegebedarf unweigerlich zunehmen wird, und planen Sie vorausschauend für alle Übergänge, die der Demenz – Pflegebedürftige in der Zukunft benötigen könnte, wie z. B. einen Umzug zu einem qualifizierten Pflegedienst oder Hospiz Pflege.